Veränderungen beginnen bei dir selbst

Stell dir vor, eine Veränderung steht an – vielleicht eine neue Arbeitsweise, ein anderes Tool oder ein neues Team-Setup. Während einige voller Tatendrang loslegen, fühlen sich andere unsicher oder sogar überfordert. Doch woran liegt das?

Ein entscheidender Faktor ist deine Selbstwirksamkeit – also dein Vertrauen in die eigene Fähigkeit, Herausforderungen zu bewältigen und Einfluss auf dein Umfeld zu nehmen. Selbstwirksamkeit ist einer der Faktoren, der dazu beiträgt, ob eine Veränderung als Chance oder als Hürde empfunden wird.

Halte dir also vor Augen, dass Veränderungen im ersten Schritt bei dir selbst beginnen und du den Umgang damit ganz bewusst steuern kannst. Je mehr du erlebst, dass dein eigenes Handeln etwas bewirkt, desto stärker wird deine Selbstwirksamkeit – und damit auch dein Vertrauen, Veränderungen nicht nur zu meistern, sondern sie vielleicht sogar als Gelegenheit für Wachstum zu nutzen.

Nimm dir selbst ein Vorbild
Du hast eine:n Kolleg:in oder Vorgesetzte:n, den/die du schon immer beeindruckend fandest, mit welcher Souveränität er/sie Veränderungen handhabt? Lerne von dieser Vorbildrolle. Beobachte ihn/sie, tauscht euch aus und nutze ihre Strategien, Erfahrungen und Ansätze als Inspiration, um eine für dich passende Herangehensweise zu finden.

Eventuell könnte diese Person auch ein:e Mentor:in für dich sein?

Visualisiere deine Erfolge
Visualisiere deine Ziele und Erfolge, beispielsweise mit einem Visionboard. Ein Visionboard unterstützt dich deine Ziele stetig visuell vor Augen zu haben, was wiederum deine Handlungsbreitschaft fördern kann.

Notiere dir regelmässig kleine und grosse Erfolge – egal ob beruflich oder privat. Dadurch siehst du, was du bereits gemeistert hast, und entwickelst mehr Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten.

Baue Selbstkompetenzen auf
Baue deine Selbstkompetenzen, wie zum Beispiel eine höhere Frustrationstoleranz, Durchhaltevermögen, Konfliktfähigkeit, Selbstdisziplin oder Kreativität auf. Diese unterstützen dich in deinem eigenverantwortlichen Handeln.

Tipps für eine höhere Frustrationstoleranz:
> Vergleiche vermeiden: Konzentriere dich auf deinen Fortschritt statt auf Vergleiche mit anderen.
> Unterstützende suchen: Suche dir Gleichgesinnte, die dich unterstützen und motivieren.

Positive Self-Talk

Im Sport sind «positive Selbstgespräche» ein häufig genutztes Werkzeug, um Leistung im richtigen Moment abzurufen. Beispiele sind «Ich kann das.», «Ich bin stark.» oder «Ich vertraue auf meine Fähigkeiten.»

Wie kannst du positive Selbstgespräche in deinem Alltag verankern?

1: Liste zuerst negativen Gedanken auf, die deine Leistung beeinträchtigen.
2: Identifiziere Situationen, in denen diese Gedanken verstärkt auftreten.
3: Forme sie zu positiven Selbstgesprächen um. Stoppe dazu negative Gedanken bewusst und sprich die positiven laut aus. Mit etwas Übung werden die positiven Gedanken die negativen ablösen.

Negativer Gedanke:
«Ich werde wieder zu nervös sein für die Konzeptpräsentation.»

Positive Umformulierung:
«Ich bin sehr gut vorbereitet und kenne meine Themen. Ich darf Nervosität Raum lassen, werde aber meine Stärken zeigen.»