Der Weg ist das Ziel

Stell dir vor, du möchtest die Via Alpina laufen – 390 Kilometer durch die Schweizer Alpen von Ost nach West. Hört sich das nach einem langen, nur schwer machbaren Weg an. Heruntergebrochen auf 20 bis 30 Kilometer-Etappen wird der Weg hingegen schon fassbarer und realistischer. 

Auch im beruflichen Kontext ergeben sich immer wieder Situationen, in denen das Ziel unerreichbar wirkt. Und so komplex, dass es schwierig erscheint, einen konkreten ersten Schritt zu gehen. 

Hat man während des Prozesses nur das Endziel vor Augen, kann das zusätzlich eine Herausforderung darstellen. Das Vorankommen wirkt schleppend und das Ziel scheint kaum ein Stück näher zu kommen. 

Wie bleibst du, dein Team oder dein Unternehmen also motiviert, den gesamten Weg zu gehen?

Brich Ziele auf konkrete Massnahmen herunter
Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr? Du hast ein Ziel, aber weisst nicht, wo du beginnen sollst? 

Dann versuche, das Endziel in kleinere, umsetzbare «Brocken» herunterzubrechen. 

> Welche Bereiche und Aspekte sind relevant, um das Ziel zu erreichen?  
> Was kannst du für jeden einzelnen Aspekt und Bereich konkret tun, um das Ziel zu erreichen?

Brich das Ziel nicht nur in Etappen herunter, sondern geh die Etappen dann auch schrittweise – statt alle gleichzeitig.

Mache die erreichten Ziele Fortschritte sichtbar
Du hast das Gefühl, dein Projekt oder dein Change Prozess tritt an Ort und Stelle? 

Dann mache Fortschritte sichtbar, auch wenn diese klein sind. 

Visualisiere dir z. B. das Ziel und die Etappen auf dem Weg des Ziels. Nutze zusätzlich eine Art «Regler» (Magnet, Pfeil o. ä.) den du schrittweise in Richtung Ziel verschieben kannst. 

Oder notiere dir die Etappen auf Post-its und streiche bei der Erreichung des Etappenziels das Post-it durch oder zerknüll es, so dass es schrittweise weniger werden. 

Miss die Erreichung von Zwischenzielen nicht nur, feiere sie
Du hast ein Zwischenziel erreicht und direkt geht’s weiter mit dem nächsten Ziel? 

Dann versuche, zwischendurch eine Pause einzubauen, einen Zwischenerfolg zu feiern und auch Mal stolz zu sein. 

Disziplin und Konsequenz sind zwar wichtig für Erfolg, Pausen und Erholung aber ebenso. 

Das muss nichts Grosses sein – ein Spaziergang in der Natur, oder ein Besuch im Lieblingscafé oder Restaurant.

Dieser «Zwischenstopp» hilft auch Abstand zu gewinnen, zu reflektieren und gestärkt in die nächste Etappe zu starten.

Kraft der Musik
Viele Sportler:innen hören vor einem wichtigen Wettkampf ein ganz bestimmtes Lied, um in die richtige Stimmung zu kommen – das hilft ihnen, sich mental vorzubereiten und ihre Leistung abzurufen. 

Überlege dir, welches Lied dich motiviert und zu Leistungsfähigkeit anspornt. Oder überlegt im Team, ob ihr ein Lied findet, dass ihr zu eurem gemeinsamen Motivationssong ernennen könnt. 

PS: Eye oft he Tiger von Survivor, Don’t Stop Believin von Journey oder auch Thunder von Imagine Dragons sind bei Sportler:innen beliebt. 

Egal, ob ihr mit diesen Klassikern mitgeht oder auf ein unbekanntes Lied setzt – hauptsache es motiviert und bringt dir oder dem Team Energie!